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Ausbildung in Teilzeit?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung informiert dazu in einer Broschüre, Bestellungen schriftlich an Publikationsversand der Bundesregierung
PF 48 10 09
18132 Rostock
www.bmbf.de

 

Ausbildung in TeilzeitAusbildung in Teilzeit

 

 

Per Mausklick einen KIta-Platz buchen ist ab sofort in der Stadt Chemnitz möglich:

www.chemnitz.de/kinderbetreuung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beratung Beratung Beruflicher Neustart nach Auszeit

Viele Frauen können nach der Elternzeit nicht an ihren früheren Arbeitsplatz zurückkehren und müssen sich nach einer neuen Stelle umschauen. Hier ein paar Tipps, wie man sich in der Auszeit fit für den Arbeitsmarkt hält.

 

 

Was kann man vorbereitend tun, wenn man sich nach der Elternzeit eine neue Stelle suchen muss?

Frauen haben es immer dann besonders schwer, wenn sie den Begriff "Familienpause" zu wörtlich genommen haben: Mit anderen Worten, wenn sie in dieser Zeit keine Kontakte gepflegt, keine Aushilfstätigkeiten angenommen und sich auch nicht um die Weiterentwicklung ihrer Qualifikation bemüht haben. Spätestens nach drei Jahren Abwesenheit erfahren sie einen deutlichen Wettbewerbsnachteil am Markt, da sie nicht mehr auf dem neuesten Wissensstand sind. Sie verlieren die reale Anbindung an den Arbeitsmarkt und der Wiedereinstieg wird zu einer echten Herausforderung.

 

Im Gegensatz zu Frauen, die an einen bestimmten Arbeitsplatz zurückkehren, ist es aber nicht einfach, sich allgemein beruflich fit zu halten.

Eine gute Möglichkeit, um sich generell auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten, ist z.B. ein ehrenamtliches Engagement. Damit können die Frauen einen späteren potenziellen Arbeitgeber signalisieren, dass sie sich in der Elternzeit nicht völlig ins Privatleben zurückgezogen haben, sondern zusätzlich zur Kindererziehung aktiv und auch selbst motiviert geblieben sind. Sie sollten auch Aktionen von Fraueninitiativen und Vereinen nutzen, mal sind es Informationsveranstaltungen, Kinder-Feste oder Messen, selbst der Bundesfreiwilligendienst bietet so manches Angebot.

 

Warum tun sich einige Frauen mit dem ersten Schritt in Richtung Wiedereinstieg so schwer?

Nach einer längeren Familienpause fehlt es den meisten an Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Erfahrungen in der Beratung zeigen, dass viele Frauen in Beratungsgesprächen bereits nach einigen Monaten zuhause eine andere emotionale Haltung bezüglich ihrer Kompetenzen einnehmen und diese unterschätzen. Vielen Frauen mangelt es an einer langfristigen Planung und sie können ihrem Handeln keine klare Richtung geben. Oft wirkt sich die eingene Unsicherheit und Unentschlossenheit negativer auf die beruflichen Chancen aus, als die realen Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt.

 

Was kann man unternehmen, um sich seiner Fähigkeiten wieder bewusst zu machen?

Die potenzielle Rückkehrerin sollte sich Gedanken darüber machen, wie sie sich in der Familienpause persönlich weiterentwickelt hat und welche Kompetenzen sie vorweisen kann. Heutzutage benötigen Unternehmen Mitarbeiter, die in der Lage sind, immer wieder Neues zu lernen, Veränderungen zu meistern und Abläufe zu organisieren. Diese Schlüsselkompetenzen erwirbt man nicht nur im Unternehmen, sondern auch in der täglichen Familienarbeit.

 

Wie zeigt man Eigeninitiative, um erfolgreich den beruflichen Wiedereinstieg zu meisten?
Viele Wege führen nach Rom! Berufsrückkehrende sollten testen und analysieren, wo sie genau stehen und wo sie hinwollen. Folgender Leitfaden kann eine erste Hilfe sein:

Wo stehen Sie persönlich und beruiflich?

  • Abstimmung in der Familie - Welche Familienmitglieder sind für welche Aufgaben zuständig?
  • Kinderbetreuung - Ist die Kinderbetreuung ausreichend gesichert?, Was passiert bei Krankheit?
  • Arbeitszeit - Welche Arbeitszeitgestaltung kann ich mir vorstellen? Welche Arbeitszeitmodelle kenne ich?
  • Mobilität - Sind andere Ort für mich erreichbar?, Benötige ich ein eigenes Auto oder nutze ich öffentliche Verkehsmittel?
  • Kenntnisstand - Welche Fachkenntnisse bringe ich mit?,Welche neuen Kompetenzen habe ich in der Elternzeit erworben?
  • Berufliche Qualifikation - Rechen meine Kenntnisse aus? Wieviel Zeit nehme ich mir bzw. habe ich für eine Qualifizierung?
  • Meine Pläne- meine Zukunft - Was möchte ich beruflich erreichen und habe ich Alternativen für den Notfall?

Für Berufsrückkehrende gibt es Beratungsstellen, die beim Wiedereinstieg in das Erwerbsleben Hilfe und Unterstützung geben können. Arbeitsagenturen, Jobcenter, Vereine und Fraueninitiativen vor Ort bieten Informationsveranstaltungen oder Sprechtage an. Beispiel: Netzwerk Lebensperspektiven e.V. Sprechtag jeden zweiten Donnerstag im Monat, mehr unter www.nele-chemnitz.de

Erst wenn Frauen und auch Männer genau wissen, welchen beruflichen Weg sie gehen wollen, können sie gezielt nach geeigneten Stellen suchen. www.arbeitsagentur.dewww.bewerbungsdschungel.com

 

Stand 15.07.2016